Ein Bilder-Reisebericht von Clara Sinterhauf
Einer der schönsten Fernwanderwege im hohen Norden Skandinaviens ist der Königsweg der Schweden in Lappland – der legendäre Kungsleden. Im Sommer 2022 bin ich den 450 Kilometer langen Fernwanderweg in drei Wochen gewandert. In diesem Bilder-Reisebericht möchte ich euch die faszinierende Schönheit Lapplands und des Kungsleden näherbringen.
Gleich hinter Abisko zeigt sich schon die grandiose Natur Lapplands. Im Nationalpark Absiko gibt es niedrige Birkenwälder, die man auf dem Kungleden eher selten sieht.
Am zweiten Tag von Abiskojaure nach Alesjaure zeigt sich der Kungsleden schon baumfrei mit beeindruckenden Gebirgszügen.
Durchwachsenes Wetter hatte ich beim Aufstieg zum Skierffe am achten Tag. Der Berg Skierffe liegt zwischen Saltolukta und Kvikkjokk und ist ein must do auf dem Kungsleden, zumindest wenn das Wetter passt. Ich musste wetterbedingt meine Wanderung auf den Gipfel leider abbrechen.
Nach der abgebrochenen Besteigung des Skierffe wanderte ich noch 3 Kilometer zu einem Campingspot bei Laitaure. Am Bootsanleger lichtete sich plötzlich der Himmel und ich genoss eine wunderschöne Aussicht, die mich mit dem Tag und dem verpatzten Ausflug versöhnte.
Am 9. Tag erlebte ich einen heftigen Windsturm. Selbst die Boote fuhren an diesem Tag nicht. Glücklicherweise war ich schon am Abend zuvor übergesetzt und konnte so meine Etappe nach Parte fortsetzen. Der Schönheit der Natur tat der Sturm sichtlich keinen Abbruch.
Hinter Kvikkjokk erlebte ich an Tag 11 eine Wüstenlandschaft mitten in Schwedisch-Lappland, die mich sehr faszinierte. Hier war die Landschaft tatsächlich trockener als auf dem Kungsleden üblich.
Hängebrücken wie diese gibt es auf dem Kungsleden viele. Hiermit werden die Flussüberquerungen sicherer gemacht. Diese Brücke liegt bei der Schutzhütte Tsielekjakk.
Am Abend suchte ich mir einen wilden Campingspot sieben Kilometer hinter der Schutzhütte Tsielekjakk. Erst am nächsten Tag, als das Wetter wieder wolkenfrei war, wurde mir bewusst was für einen wunderschönen Zeltplatz ich mir gesucht hatte. Der Ausblick war grandios.
Meine Picknickplätze konnten sich meist sehen lassen. Dieser hier lag vor Adolfström.
Nach einem Regentag ist die Natur besonders schön. Die Wege waren noch regendurchtränkt als ich von Ammarnäs nach Hemavan lief.
Am darauffolgenden Tag zeigte sich das Wetter immer noch hikerfreundlich. Zugegeben hatte ich (Glückspilz) auf dem ganzen Kungsleden nur drei Regentage.
Am letzten Tag meiner Wanderung auf dem Kungsleden zeigte sich die Natur noch einmal von ihrer schönsten Seite. Am Morgen querte ich den tausend Meter hohen Berg Vuokkenase und verließ das Norra Storfjäll Gebirge Richtung Hemavan.
Das letzte Valley vor Hemavan im Syterskallet Gebiet ist ein Highlight auf dem Kungsleden. Am diesem Tag kam ich sogar ins Schwitzen, während zahlreiche schöne Wasserfälle aus den Bergen ins Tal flossen.
Mit einem wehmütigen Blick zurück nähere ich mich meinem Ziel des Kungsleden – Hemavan. In den letzten drei Wochen habe ich ganze 454 Kilometer zurückgelegt und erkannt, dass ich mehr schaffen kann, als ich mir vorher zugetraut habe. Für mich war diese Wanderung eine der schönsten Fernwanderungen, die ich bisher gemacht habe.
Wenn du mehr über meine Fernwanderung auf dem Kungsleden erfahren möchtest, dann schau doch mal auf meinem Erfahrungsbericht vorbei. Hat dir der Bilder-Reisebericht gefallen? Dann freue ich mich über einen Kommentar von dir.