Der Lake Powell mit Antelope Canyon im Bundesstaat Arizona

Der Stausee Lake Powell liegt zum größten Teil im Bundesstaat Utah. Wir jedoch besuchen den südlichen Teil des größten Süßwasserspeichers für den Südwesten der USA, und dieser Teil liegt im Bundesstaat Arizona. Der Stausee Lake Powell entstand Mitte der sechziger Jahre durch Aufstauung des Colorado Rivers. Wir übernachten in der kleinen Ortschaft Page, die einzige Stadt am südlichen Ende des Stausees.

Lake Powell

Die Ortschaft Page am Lake Powell

Der Stausee bietet mehrere Sehenswürdigkeiten, u.a. die  Rainbow Bridge (größte natürliche Brückenbogen der Welt) oder den Glen Canyon Dam. Wir jedoch möchten die größte Sehenswürdigkeit dieser Umgebung sehen. Bezaubernde Fotografien haben unser Interesse an dem wohl meist fotografierten Canyon der Welt geweckt – dem Antelope Canyon. Dieser befindet sich unweit der Ortschaft Page im Verwaltungsgebiet der Navajo Indianer.

Antelope Canyon

Der Canyon wird in zwei Bereiche unterteilt, den Upper Antelope Canyon und den Lower Antelope Canyon. In den Upper Antelope Canyon kann man ebenerdig hineingehen und in den Lower Antelope Canyon muss man über steile Treppen in den Canyon hinabsteigen. Der Upper Antlope Canyon gilt als der schönere Teil des Canyons, kann aber nur mit einer geführten Tour besucht werden. Diese sind in der Hauptsaison in der Regel ausgebucht. Mit viel, viel Glück erhält man spontan eine Tour vor Ort, und das sogar zur besten Tageszeit (bezüglich der Licht- und somit Fotografierverhältnisse). Wir haben dieses unglaubliche Glück, müssen dafür aber leider sehr tief in die Tasche greifen, auch als Familie, da Kinder (egal welches Alter) nahezu das gleiche kosten wie Erwachsene (in der Hauptsaison kostet eine Tour für einen Erwachsenen ca. 80$ und für Kinder ca. 60$). Wir empfehlen dennoch eine Vorabreservierung für Familien, da aufgrund des gestiegenen Andrangs in der Hauptsaison in den letzten Jahren kaum noch ein Spontanbesuch möglich ist.

Der Upper Canyon

Roter Sandstein im Upper Antelope Canyon

Unser Ausflug in den Upper Antelope Canyon (der mit viel Stress verbunden war) hinterlässt bei uns leider einen zwiespältigen Eindruck. Der Antelope Canyon ist zwar sehr schön anzusehen, doch mit der falschen Kameraeinstellung wird man aus dem eher farblosen, beigen Sandgestein niemals die Farbenpracht herausholen, für welche dieser Canyon eigentlich hochgelobt wird. Alleine der Lichteinfall in den Canyon hinein, lässt den roten Sandstein nicht erglühen. Dafür bedarf es ein wenig mehr fotografisches Geschick (Man wird vor der Tour von den Guides auf die richtige Kameraeinstellung hingewiesen). Mit einer geschickten fotografischen Manipulation erreicht man das typische rote Glühen des Sandgesteins, und bildet somit die Wirklichkeit sehr verzerrt ab, was wir ehrlich gesagt ein wenig bedauern. Trotz alledem ist der an Formen atemberaubende Antelope Canyon einen Ausflug wert. Allerdings nur dann, wenn man dafür bereit ist an einem heißen Nachmittag mit vielen anderen Touristen von einem mürrischen Tourguide wie Lemminge durch den Canyon geschleust zu werden und dafür einen sehr hohen Preis zu zahlen.

Upper Antelope Canyon

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